Ich weiß gar nicht, wie viele Liebesgedichte ich in den vergangenen Jahren für Miliana geschrieben habe. In den 12 Jahren unseres Zusammenseins ist da einiges zusammen gekommen. Es waren stets leidenschaftliche Zeilen, denn Miliana war doch die Liebe meines Lebens – auch wenn ich das jetzt schon tausendmal bekundet habe.
Wir waren sehr verliebt, wir waren sehr harmonisch, wir verstanden uns ohne Worte, wir waren Lebensratgeber, wir halfen uns gegenseitig aus jeder Lebenskrise – beruflich und privat. Das alles fehlt mir sehr. Auch das Schreiben der Liebesgedichte an Miliana.
Zur Zeit gibt es sehr viele merkwürdige Dinge, die mir passieren. Social Web-Kommunikation, die ich in meiner Neuköllner Art direkt und teilweise schroff praktiziere, werden dann auf einer sehr persönlichen Ebene „abgearbeitet“. Manchmal gar unter der Gürtellinie. Ab und zu auch netzöffentlich. Ihr müsst Euch nicht an mir abarbeiten und persönlich werden, wenn ich Euren eigenen Erwartungen nicht entspreche.
Auf der Sachebene ist das völlig in Ordnung. Alles andere belastet mich, denn ich habe seit dem 6. Mai 2019 ein dünnes Nervenkostüm. Das entschuldigt nichts. Aber man braucht nicht die beleidigte Leberwurst spielen und mich als Person in Frage stellen. Ich bin ein Mensch, kein Automat. Aber hier trennt sich halt die Spreu vom Weizen. Das ist meiner lieben Mama auch so ergangen nach dem frühen Tod meines Vaters.
Ich weiß das, ich bin nicht naiv.
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